Less napkins. More plants. More plants. More napkins.
Ferien: Tag Nr. 5
Lädelen in Zürich
Das ist etwas unorginell, aber wenn man weiss wo, dann kann es spass machen. Zum Beispiel im:
– Making Things an der Grüngasse 20 im Kreis 4. Dort gibt es einzigartige Dinge, die gefallen, Schmuck, Kunst, Kleider und kleine Heftchen und Blöcke.
– Spielwarenladen an der Froschaugasse in Zürich. Spielwaren, kleine feine Dinge für alles mögliche. Integrierte Galerie.
– Chocomotion an der Marktgasse 9 im Niederdorf. Kleine Mitbringsel aus Schokolade. Und wer Zeit hat, bekommt auch eine Tasse Kaffee.
Ferien: Tag Nr. 3
1. Lädele, schwätzen und käfele mit Schwester
2. Endlich Abfallsäcke gekauft. War längst überfällig.
3. Wolle gekauft und 2tes Mützchen gestrickt
Ferien: Tag Nr. 2
1. Mützchen für guten Zweck gestrickt.
„Das grosse Stricken“. Die Aktion hilft älteren Menschen in finanzieller Notlage. Wer mitmachen will, strickt eine oder mehrere Wollmützchen für die Innocent Smoothies und schickt sie bis 1. November ein. Die Mützchen werden dann auf die Flaschen gestülpt und im Coop verkauft. Für jede verkaufte Flasche gehen 50 Rappen an die Pro Senectute, der Stiftung für das Alter. Anleitungen und weitere Infos hier.
2. In die Lippe geschnitten. Kaufe keine neuen Messer! Irgendeiner schneidet sich bestimmt damit. Und du ärgerst dich bestimmt, wenn du es bist. Und du ärgerst dich noch mehr, wenn es die Lippe ist.
3. Vortragkurs besucht.
4. Kochen und essen mit Freunden
Ferien: Tag Nr. 1
1. Kamera vom Nikon Service abgeholt (jetzt kann ich wieder Bilder machen)
2. Papierstern gebastelt
3. Nachttisch bekommen
Makro Teil 2
Die faszinierende Welt des Makrokosmos:
Schweiz
Kaum zurück aus Skandinavien geht es wieder los. Diesmal nicht so weit, dafür hoch hinaus. Davos, Flüäla, Unterengadin. In Samnaun billig Benzin tanken und weiter gehts in den Nationalpark. Oberengadin, in Sankt Moritz ist es in der Nacht 2° und schneit fast runter. Ich bin froh, dass ich in der Jugi unterschlupf gefunden habe und nicht am zelten bin. Danach über den Julier aus dem Engadin. Ich besuche Juf die höchstgelegene Gemeinde Europas (2126 m.ü.M). Es ist sehr schön, aber ich frage mich wie kann man hier oben leben? Ich weiss, wenn man dort aufgewachsen ist und die Eltern und Grosseltern haben schon… Es ist romantisch, für eine Woche. Aber für immer?
Danach geht es im eiltempo über den Oberalp in den Kanton Uri. Die letzten Stationen bevor es zurück ins Unterland geht, sind auf dem Gotthard. Oben ist es kalt, je weiter runter wir kommen, desto wärmer wirds. Und man erinnert sich daran, dass es in Zürich stickig, heiss ist, weil die Luft sich nicht mehr bewegt. Oh wie gut das es die Berge gibt!
Ich habe in den letzten 3 Monaten meine Geographie Kenntins verdreifacht. Ich kenne die Lage von jedem Schweizerpass und deren Höhe. Ich weiss wo Rabius ist, wo die Lascharna Hütte liegt und wo es ins Val Minger geht. Ich kenne alle Städte und Dörfer an der E6 und habe die Anzahl Seen und Wälder in Schweden gezählt. Dank Doktorabeit alles gut.
Makro
„In den Strassengräben wühlen“, haben wohl einige gedacht. „Das muss Spass machen! Egal ich muss es ja nicht machen…“ Ja es stimmt, es hat nicht immer Spass gemacht. Vor allem, wenn man in einen Hundekot steht oder ein Lastwagen einen mit Wasser übersprüht. Aber manchmal wenn man etwas genauer hinschaut, entdeckt man coole Dinge.
Curious – cute – rare
Auf Reisen entdeckt man immer komische Dinge, die zu Hause irgendwie anders sind. Man erkennt aber schnell, dass es dann auch so funktionieren kann. Es ist nur ungewohnt. Wiederum fallen einem Dinge auf, die man zu Hause nicht bemerkt obwohl man tagtäglich daran vorbei spaziert. Wie zum Beispiel eine Latrine für Hunde, die wir in Strömsund entdeckten…
Camping sucks
Nach 7 Wochen unterwegs mit dem Camper erlaube ich mir ein Urteil übers Campen.
Skandinavien sind Camperländer. Weil es nicht an jedem Ecken ein Hotel gibt, besitzt fast jeder einen Camper. Und man besucht das eigene Land, welches ja etliche Mal grösser ist als die Schweiz, aber auch die Nachbarländer. Es gibt ganz kleine Camper bis riesige umgebaute Büsse, alte, neue, antike und hochmoderne. Die Vorteile vom campen sind erstmal augenscheinlich, denn man ist mobil, unabhängig, und kann überall anhalten, essen und schlafen. Super!
Einige Beispiele:
Wenn man einem Camper auf der Strasse begegnet wird gewunken. Camper vom selben Land winken sich freundlich zu. Das Highlight ist, wenn man einem Camper mit derselben Marke vom selben Vermieter begegnet. Dann gibt es ein wildes Hallihallo!
Auf jedem Campingplatz wird eingecheckt und dann erhält man einen Plan was wo zu finden ist, Duschen rechts, TV Raum links, unten der Strand und hier können sie ihren Camper hinstellen.
Auf dem Campingplatz: Fährt man auf dem Campingplatz ein und versucht sich im Meer von Campern den besten Platz zu ergattern, wird man von den „alteingesessenen“ Campern, die einige Minuten früher eingetroffen sind genau gemustert. Wer kommt den da? Hoffentlich stellen sie sich nicht zu nahe neben uns? Falls doch wird man verächtlich angestarrt oder mit einer Handbewegung weggewinkt. Was macht der den da? Will der so wenden? Schweizer?!? Aber schon nach 5 Minuten gehört man dann dazu. Und das nächste Opfer kommt und wird verächtlich gemustert. Am Abend wird ein Spaziergang gemacht und genau notiert mit welchen Nationen und Campermarken man diese Nacht verbringt.
Das duschen ist so eine Sache. Man entkleidet sich in der engen Duschkabine und wirft eine Münze in den Kasten, der das warme Wasser reguliert. Wasser soll gespart werden, aber niemand hat Wassersparer montiert! Danach versucht man in 3 Minuten zu dusche, denn dann ist das warme Wasser alle. Danach kommt erst die Schwierigkeit. Sich anziehen ohne dass die frischen Kleider auf den nassen Boden fallen (der Vorgänger hat natürlich geplantscht). Und wie bitte zieht man die Hosen an ohne, dass der untere Teil der Beine Nass wird? Ein Versuch: Man trocknet die Füsse ab und steht auf die Schuhe, die beim Duschen hoffentlich nicht nass geworden sind. Dann hält man ein Hosenbein hoch und versucht in das andere zu schlüpfen. Danach wird es schwieriger. Ruckzuck rein in das zweite Hosenbein bevor es den Boden berührt.
Nun ja liebe Leser, so ist das beim Campen. Trotzdem fanden wir ein paar nette Flecken:
Såå 1256
SE-830 13 ÅRE
Jämtlands län
Sweden
ålbo, Danmark
Zum Abschluss einige Zahlen:
9215 km
33 Zeltplätze
6’000 Seen, 60’000 Sümpfe und 100’000 Mücken
220 Aufnahmen
500 Pflanzen