Kaum zurück aus Skandinavien geht es wieder los. Diesmal nicht so weit, dafür hoch hinaus. Davos, Flüäla, Unterengadin. In Samnaun billig Benzin tanken und weiter gehts in den Nationalpark. Oberengadin, in Sankt Moritz ist es in der Nacht 2° und schneit fast runter. Ich bin froh, dass ich in der Jugi unterschlupf gefunden habe und nicht am zelten bin. Danach über den Julier aus dem Engadin. Ich besuche Juf die höchstgelegene Gemeinde Europas (2126 m.ü.M). Es ist sehr schön, aber ich frage mich wie kann man hier oben leben? Ich weiss, wenn man dort aufgewachsen ist und die Eltern und Grosseltern haben schon… Es ist romantisch, für eine Woche. Aber für immer?
Danach geht es im eiltempo über den Oberalp in den Kanton Uri. Die letzten Stationen bevor es zurück ins Unterland geht, sind auf dem Gotthard. Oben ist es kalt, je weiter runter wir kommen, desto wärmer wirds. Und man erinnert sich daran, dass es in Zürich stickig, heiss ist, weil die Luft sich nicht mehr bewegt. Oh wie gut das es die Berge gibt!
Ich habe in den letzten 3 Monaten meine Geographie Kenntins verdreifacht. Ich kenne die Lage von jedem Schweizerpass und deren Höhe. Ich weiss wo Rabius ist, wo die Lascharna Hütte liegt und wo es ins Val Minger geht. Ich kenne alle Städte und Dörfer an der E6 und habe die Anzahl Seen und Wälder in Schweden gezählt. Dank Doktorabeit alles gut.